Ohne Zweifel ist Viagra das bekannteste Medikament zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion. Im folgenden Artikel erhältst Du eine genau Übersicht über die Viagra Nebenwirkungen und Risiken bei der Einnahme.
Wenn Du Hilfe gegen Erektionsstörungen suchst, wirst Du zwangsläufig auch über Viagra nachdenken. Der PDE-5-hemmer ist nicht nur das bekannteste Potenzmittel weltweit, sondern auch das wirksamste und effektivste. Mit einer Erfolgsrate von annähernd 90 Prozent, hat es schon Millionen Männern wieder normalen Sex ermöglicht.
Doch mit Viagra kaufen ist es nicht getan, denn die Einnahme des Potenzmittels kann auch zu Nebenwirkungen führen. Über diese solltest Du Dir im Klaren sein. Im folgenden Artikel erhältst Du alle wichtigen Informationen zu den Nebenwirkungen von Viagra
Nebenwirkungen im Allgemeinen
Die erektionsfördernde Wirkung von Viagra ist gewollt, doch es gibt auch einige Nebenwirkungen, die mitunter Risiken bergen.
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf einen Wirkstoff. Der eine Patient hat keinerlei Nebenwirkungen, während ein anderer gleich mit mehreren zu tun hat. Ob und wie stark Nebenwirkungen auftreten, kann im Vorhinein nicht gesagt werden.
Auch bei der Einnahme von Viagra kann es zu Nebenwirkungen kommen.
Viagra Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Viagra Nebenwirkungen gehören neben Magen-Darm Problemen auch Kopfschmerzen, Sehstörungen und grippeähnliche Symptome.
Im Folgenden erhältst Du eine genaue Übersicht der Nebenwirkungen von Viagra und wie häufig sie auftreten können:
Sehr häufige Nebenwirkungen von Viagra
- Kopfschmerzen
Häufige Nebenwirkungen von Viagra
- Schwindel
- verschwommenes Sehen
- Veränderungen des Farbsehens, Sehstörungen
- Flush (anfallsartige Rötungen)
- Übelkeit
- verstopfte Nasen
- Hitzewallungen
- Dyspepsie (Schmerzen im Oberbauchbereich)
Gelegentliche Nebenwirkungen von Viagra
- trockener Mund
- Schnupfen (Rhinitis)
- Augenschmerzen
- Photophobie (Lichtempfindlichkeit)
- Überempfindlichkeit
- visuelles Leuchten
- Photopsie (Blitze vor den Augen)
- Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
- okuläre Hyperämie (Augenüberdruck)
- Störungen des Tränenfluss
- Bluthochdruck (Hypertonie )
- Blutdruckabfall
- Schwindelanfälle
- erhöhte Herzfrequenz
- Herzrasen (Tachykardie)
- Brustschmerzen
- Schmerzen im Oberbauch
- Schläfrigkeit (Somnolenz)
- Müdigkeit
- Taubheitsgefühle (Hypästhesie)
- Tinnitus
- Palpitationen
- Nasenbluten (Epistaxis)
- Erbrechen
- Ausschlag
- Muskelschmerzen (Myalgie)
- Schmerzen in den Extremitäten
- Blut im Urin (Hämaturie)
- Sinus-Sekretstauung
- gastroösophageale Refluxerkrankung
Seltene Nebenwirkungen von Viagra
- verminderte Sehschärfe
- Doppeltsehen
- Netzhautblutung
- Erkrankung der Retina
- Netzhautschaden (arteriosklerotische Retinopathie)
- Sehschwäche (Asthenopie)
- Kurzsichtigkeit
- Augen-Glaskörpertrübung (Mouches volantes)
- Erweiterung der Pupillen (Mydriasis)
- Iriserkrankung
- Glaukom
- Gesichtsfelddefekt
- Farbsäume
- Schwellung des Auges
- Augenödeme
- Augenreizung
- Bindehauthyperämie
- anomale Sinnesempfindung des Auges
- Augenlidödem
- Sklera Verfärbung (Äußere Augenhaut)
- Krampfanfall
- rezidivierende Krampfanfälle
- Synkope (Kreislaufkollaps)
- Schlaganfall
- transitorische ischämische Attacke
- nicht arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie
- retinaler Gefäßverschluss
- Herzinfarkt
- plötzlicher Herztod
- Herzrhythmusstörung (ventrikuläre Arrhythmie)
- Vorhofflimmern
- instabile Angina pectoris
- Taubheit
- Engegefühl des Halses
- trockene Nasenschleimhaut
- Nasenödeme
- Sensibilitätsstörung (orale Hypästhesie)
- Stevens-Johnson-Syndrom
- Abschälen der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)
- Dauererektion (Priapismus)
- Penisblutung
- Blut im Ejakulat (Hämatospermie)
- prolongierte Erektion
- Reizbarkeit
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Hat Viagra Langzeitfolgen?
Allgemein ist zu sagen, dass nur wenige Viagra Langzeitnebenwirkungen bekannt sind und wenn diese auftreten, dann nur sehr selten.
Eine Studie des Professors für Augenmedizin der University of Minnesota, Howard Pomeranz, aus dem Jahr 2005 berichtet von mehreren Fällen von dauerhaften Sehverlust, einer Art Augen-Schlaganfall, nach der Einnahme von Viagra. (Quelle: journals.lww.com)
Eine weitere Studie brachte Ergebnisse hervor, dass der Wirkstoff Sildenafil zu einem dauerhaften Hörschaden führen kann. An dieser Studie nahmen 11.000 Männer teil. Es wurde festgestellt, dass das Risiko eines kurzfristigen Hörschadens doppelt so hoch lag, wie bei Männern, die Sildenafil nicht einnehmen. (Quellen: US Library of Medicine | livescience.com)
Langzeitnebenwirkungen sind vor allem bei Risikopatienten und durch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Genaue Aussagen dazu schwierig zu treffen und kommen auf die individuellen Verhältnisse des Patienten an.
Patienten, die beispielsweise unter einer schweren Lebererkrankung leiden und zur Behandlung ein spezielles Medikament einnehmen, können bei gleichzeitiger Einnahme von Sildenafil von Langzeitnebenwirkungen betroffen sein.
Herz-Kreislauf-System
Sex ist gut für das Herz-Kreislauf-System, es sei denn, Du leidest unter einer Erkrankung in dieser Hinsicht.
Aus diesem Grund solltest Du die Einnahme von Viagra mit Deinem Arzt absprechen, der die Nebenwirkungen abklären kann und Dir evtl. auch Alternativen anbietet.
Hattest Du in jüngerer Vergangenheit einen Schlaganfall oder Herzinfarkt, dann verzichte auch die Einnahme von Viagra bzw. auch allen anderen PDE-5-Hemmern.
Hoher Puls und Kreislaufprobleme
Sowohl in Studien als auch aus Erfahrungsberichten ist durch die Einnahme von Viagra kein erhöhter Puls feststellbar. Trotzdem kann es Viagra Nebenwirkungen geben, die auf den Kreislauf einwirken:
- Schwindel
- Herzrasen (Tachykardie)
- erhöhte Herzfrequenz
- Gefühl eines Herzrasen (Palpitationen)
- Kreislaufkollaps (Synkope)
- Vorhofflimmern
- Herzrhythmusstörung (ventrikuläre Arrhythmie)
- instabile Angina pectoris
- plötzlicher Herztod
- Herzinfarkt
Viagra bei hohem Blutdruck
Das American Journal of Hypertension veröffentlichte 2004 eine Studie aus Spanien in der nachgewiesen wurde, dass auch Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) auf die Hilfe von Viagra setzen können. Dabei wurden keine ungewöhnlichen Nebenwirkungen festgestellt. (Quelle: American Journal of Hypertension)
In den USA wurde Viagra sogar durch die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) zugelassen. Es gibt aber auch Berichte von Einzelfällen, bei denen es durch die Einnahme von Viagra zu Bluthochdruck kam.
Viagra bei niedrigem Blutdruck
Sildenafil erweitert die Blutgefäße und sorgt dafür, dass dadurch mehr Blut in den Penis einströmt und eine Erektion gefördert wird. Allgemein wirkt Sildenafil blutdrucksenkend. Hast Du einen niedrigen Blutdruck, dann verzichte besser auf die Einnahme von Viagra, vor allem dann, wenn Du Blutdrucksenker auf Nitratbases einnimmst. in sehr seltenen Fällen kann die Anwendung von Viagra zu einem plötzlichen Blutdruckabfall führen.
Kann man von Viagra Herzinfarkt bekommen?
In einer US-Studie nahmen 105 Probanden im Durchschnittsalter von 66 Jahren, die an koronarer Herzkrankheit und erektiler Dysfunktion litten, Viagra ein. Der darauf folgende körperliche Belastungstest führte bei herzkranken Patienten zu keinen nennenswerten ischämischen kardialen Veränderungen. Den Ergebnissen zufolge ist Sildenafil unter bestimmten Voraussetzungen auch für Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit geeignet. Zuvor muss jedoch eine gründliche Anamnese und Diagnose erfolgen, und der Patient darf keine nitrat-haltigen Medikamente einnehmen.
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Nebenwirkungen auf die Augen
Ein nicht unerheblicher Teil der Viagra Nebenwirkungen betrifft das Auge. Der Grund liegt darin, dass das Enzym PDE-6 im Auge an der Übertragung und Verstärkung von visuellen Signalen an das Gehirn beteiligt ist, und in seiner chemischen Zusammensetzung PDE-5 im Penis sehr ähnlich ist. Das das Potenzmittel Viagra letzten Endes die Produktion von PDE-5 hemmt, kann dies auch das Sehvermögen beeinträchtigen.
In den allermeisten Fällen verschwinden die Nebenwirkungen mit nachlassen der Viagra-Wirkung von selbst. Nur in seltenen Fällen halten sich die Nebenwirkungen längerfristig. In diesen Fällen ist die Anfälligkeit jedoch zumeist genetisch bedingt.
Zu den Viagra Nebenwirkungen die das Auge betreffen gehören:
- verminderte Sehschärfe
- Doppeltsehen
- verminderte Sehschärfe
- Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
- Blitze vor den Augen (Fotopsie)
- Netzhautblutung
- Erkrankung der Retina
- Netzhautschaden (arteriosklerotische Retinopathie)
- Netzhautblutung
- Sehschwäche (Asthenopie)
- Kurzsichtigkeit
- Augen-Glaskörpertrübung (Mouches volantes)
- Erweiterung der Pupillen (Mydriasis)
- Iriserkrankung
- Glaukom
- Gesichtsfelddefekt
- Farbsäume
- Schwellung des Auges
- Augenüberdruck (okuläre Hyperämie)
- Augenödeme
- Augenreizung
- Bindehauthyperämie
- Bindehautentzündung
- anomale Sinnesempfindung des Auges
- nicht arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie
- retinaler Gefäßverschluss
- Augenlidödem
- Sklera Verfärbung (Äußere Augenhaut)
Priapismus
Zu den seltenen Viagra Nebenwirkungen gehören die prolongierte Erektion (länger andauernde Erektion) und die sogenannte Dauererektion (Priapismus). Was sich zuerst positiv anhört, ist jedoch ein absoluter Notfall. Priapismus kann zu Dauerschäden an den Blutgefäßen im Penis führen und eine erektile Dysfunktion zur Folge haben.
Viagra Wechselwirkungen
Die Liste von möglichen Wechselwirkungen von Viagra mit anderen Medikamenten ist durchaus umfangreich. Vor allem die Wechselwirkungen von Viagra und Blutdrucksenkern solltest Du im Auge behalten. Ihre Wirkweise ist ähnlich und so können sie sich gegenseitig verstärken, was zu durchaus ernsten Konsequenzen führen kann.
Der US-amerikanische Hersteller Pfizer veröffentlicht dazu: „Präklinische Studien zeigten einen additiven Effekt auf die Senkung des systemischen Blutdrucks“ und weiter „Aufgrund der Nitrat-Komponente besteht die Möglichkeit, dass er (der Wirkstoff Nicorandil) zu einer schwerwiegenden Wechselwirkung mit Sildenafil führt“. (Quelle: pfizer.at)
Darüberhinaus sind Wechselwirkungen von Viagra mit Antimykotika (Pilzbehandlung), Anti-HIV-Wirkstoffen wie Ritonavir und Antidepressiva bekannt. (Quelle: pfizer.at)
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Aufgabe bei OnMedikus
- Leiter des Medizinischen Teams von OnMedikus
- Verantwortlich für die Indikationen Erektile Dysfunktion und Vorzeitiger Samenerguss
- Weitere Informationen erhältst Du auch auf unserer Team-Seite
Spezialisierung
- Führender Spezialist für Urologie und Andrologie. Anerkannter Experte auf dem Gebiet der Genitalchirurgie.
Referenzen
- Facharzt für Urologie
- Professor für Männergesundheit
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit
Aufgabe bei OnMedikus
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